Der Plan war von Foz do Iguacu  nach Sao Paulo zu fliegen, dort umzusteigen und dann weiter nach Rio. Aber es kommt ja öfter anders, als wie man denkt …. oder wie die schlaue Redewendung heißt. Allerdings schien der Plan bis auf eine Verspätung von 20 min erst mal aufzugehen. In Sao Paulo erhielten wir aufgrund von starkem Regen keine Landeerlaubnis und so kreisten wir fröhlich über Sao Paulo wie die Fliegen über einen Kuhfladen. Dann kam die Mitteilung, dass der Flughafen komplett gesperrt ist und wir nach Rio ausweichen um dort zwischenzulanden , bis die Sperrung aufgehoben wird. Ca. 20 Passagiere wollten aber wie wir nach Rio…Die Spannung stiegt erneut, ob man uns aussteigen ließ und ob man unser Gepäck heraus sucht? Man lies uns aussteigen und suchte auch unser Gepäck raus.

Vitor wäre ja nicht Vitor, wenn er aus dem Chaos nicht gleich wieder ein Schnäppchen schlagen würde. … Wir haben sofort nach Erhalt der Koffer die Gepäcklabel entfernt und sind zum Serviceschalter der Fluggesellschaft. Dort hat Vitor 10 min gebraucht dem Herrn klar zumachen, dass wir uns auf dem internationalen Flughafen befinden, aber den Stadtflughafen gebucht haben. … und Schwups, da sind sie doch auf seine blauen Augen reingefallen und wir hatten einen Taxi – Voucher zum Stadt-Flughafen in der Hand. Das Taxi teilten wir uns mit Lukas einem Mitarbeiter eines Modelabels der auch nach Rio musste. Also zusammengefasst….. vom internationalen zum Stadt – Flughafen mit dem Voucher im Taxi, dann weiter mit dem Taxameter bis zur Wohnung von Lukas auf seine Kosten. Unterm Strich haben wir dann nur noch die Kosten von ca. 3-5 km gehabt und waren um vieles schneller im Hotel. Es ist schon faszinierend  wie Vitor aus jeder Panne bzw. Planänderung am Ende wieder einen Erfolg macht.

Da die 3 Brasilianer sich während der Fahrt angeregt unterhielten und ich keinen Film davon hatte, was abläuft, habe ich mich ein wenig den ersten Eindrücken von Rio gewidmet. Wie man sicher sieht sind die Fotos alle während der Taxifahrt entstanden. Ich bin immer noch total verblüfft, das dieses Verkehrschaos tatsächlich funktioniert. Jedenfalls habe ich noch keinen einzigen ernsthaften Unfall gesehen. In Hamburg sieht man schon auf dem Weg zur Arbeit 2-3 Unfälle. Erstaunlich finde ich auch, wie die Motorradfahrer überleben, aber augenscheinlich machen sie durch permanentes Hupen so auf sich aufmerksam. Wenn ich hupend mit dem Motorrad durch Hamburg fahren würde, dann würde ich wohl eher von BMW, Audi & Co zum Freiwild erklärt. Da verlasse ich mich doch lieber auf meinen gesunden Menschenverstand und natürlich auf den Mut zur Lücke. Allerdings hörte ich die Tage, dass es in ganz Brasilien 25 tote Motorradfahrer geben soll. Spektakulär fand ich auch die fliegenden Straßenhändler die mit ihren riesigen Taschen usw.  auf der Stadtautobahn zwischen den fahrenden Autos umher hopsen und ihre Ware feil bieten ….. natürlich jagen da auch noch die Mopeds zwischen den Autos rum…. ich bin echt gespannt auf diese Stadt und freue mich schon drauf, obwohl die Wettervorhersage nicht so toll ist, aber bisher hatten wir ja Glück trotz schlechte Prognosen bzw.haben völlig entspannt das beste aus der jeweiligen Situation gemacht.

Ich wusste ja bereits, dass unser Zimmer wieder einmal etwas größer ausfallen wird und bin immer davon ausgegangen, dass unser Hotel irgendwo in der City ist. Um so verblüffter war ich, als das Taxi plötzlich hielt und wir augenscheinlich am Ziel waren. Also raus und rein ins Hotel, auf die Umgebung habe ich nicht wirklich geachtet. Einchecken und der übliche Smalltalk zwischen Vitor und dem Rezeptionist. Ich habe es brav wie immer, über mich ergehen lassen ohne ein Wort zu verstehen. Dann endlich rauf ins Zimmer, wie gesagt… wieder etwas größer mit getrenntem Wohn- und Schlafbereich. Ich Vollpfosten hatte immer noch keinen Plan wo wir genau  gelandet sind. Als Vitor die Fensterläden vom Balkon öffnete , dachte ich cool, dann brauche ich zum Rauchen ja nicht runter auf die Straße…..als die Fensterläden auf waren und mein kleines Hirn versuchte zu verarbeiten was die Augen ihm gerade gesendet haben, verfiel ich kurzzeitig in eine Art Schnappatmung …..vorsichtig näherte ich mich dem Balkon und wagte mal einen Blick……unsicher fragte ich Vitor….Copacabana? …. da ist dem Kleinem ja voll die Überraschung gelungen, er hat mich tatsächlich die letzten Tage in dem Glauben gelassen unser Hotel ist in der City….Ich weiß, ich habe immer gesagt, dass ich auch ohne Strand Urlaub machen und Entspannen kann und diese überfüllten Strände nerven mich eh nur. …… …aber schön ist doch!!! …und schaut selbst… überfüllt sieht anders aus!!! ….natürlich habe ich sofort die Badehose angezogen, einmal über die Straße und in die Wellen getaucht….

Da hat der kleine Scheißer für die letzten Tage noch richtig einen drauf gelegt. Ich war echt gerührt und das bin ich selten bzw. gebe ich es nur selten zu. …. egal wie das Wetter wird, wir werden die letzten Tage noch viel Spaß haben und ich werde bestimmt noch eine Menge entdecken….bzw. ein Shoppingtag wird wohl auch noch drin sein…

Morgen geht hier weiter….

Aufgrund technischer Probleme geht es erst heute weiter. Eins vor weg …. Rio ist toll!!!

Gestern haben wir den Tag mit einem Abschreiten des Standes an der Copacabana  begonnen. ….und dann rüber nach Pedra do Arpoador….natürlich mit entsprechenden Pausen um entsprechende Erfrischungen zu uns nehmen. …. da das Wetter entgegen aller Vorhersagen wieder mal toll war und die Wolken sich verzogen wollten wir mit der Seilbahn auf den Zuckerhut…. die macht nur Sinn, wenn das Teil nicht in Wolken gehüllt ist… Allerdings hatten wohl ca. 5 Millionen Menschen den gleichen Plan….Das tolle am individuellen Reisen ist, dass man keine gebuchten Veranstaltungen bzw. gekaufte Ticket zwingend abfeiern muss. Also haben wir spontan beschlossen, uns NICHT 3 Stunden bei 34 Grad in der prallen Sonne anzustellen…. also fix ein Foto von unten ..und weiter ging es die Stadt unsicher machen. Das war alle mal die bessere Idee und zu sehen gab es auch genug. … dann zurück mit dem Bus ins Hotel… ein bissel  den verschwitzten Köper in die Wellen getaucht. Mit Strandkids versucht eine Cola Dose mit Flip Flops von einem Pfeiler zu werfen… natürlich habe ich nicht einmal getroffen…und einem T-Shirt Verkäufer versucht klar zu machen… Das dicker alter Mann from Germany … kein Dope like, was er nicht wahr haben wollte…..also musste Plan B her! Ich konnte ihm irgendwann verständlich machen, dass ich außer den Badeshorts die ich an hatte und dem nassen Handtuch nix für sein gutes Dope geben könnte. Das hat ihn dann überzeugt…. und er verabschiedete sich mit den Worten : Germany good People, i like !  ….war schon lustig… danach sind Vitor und ich noch ein wenig durchs abendliche Rio gezogen und sind schließlich in einem Einkaufzentrum gelandet. Nach ausgiebige Shoppingtour, überkam uns der Hunger und wir beschlossen im Einkaufzentrum zu essen…Da Steakhaus Wartezeiten hatte, der Fischladen nicht mehr das gewünschte Risotto bieten konnte, entschlossen wir uns für Spoleto ….die Wahl fiel auf Nudeln  mit paniertem Hähnchen…bei der Zubereitung wurde mir schon ein wenig schlecht…Hähnchen aus Formfleisch mit irgend einer Art Käse…o.ä. und matschig gekochte Nudeln in einer seltsam aussehender Sahnesoße, der ganze Dreck kam in die Mirco… vorsichtshalber habe ich gleich einen Esslöffel getrocknete Chilischoten drüber gestreut. Ich habe es tatsächlich probiert…ich dachte der Hunger treibt es rein….aber es war ungenießbar….somit ging es dann hungrig ins Bett.

Heute morgen hat mich die Zeitumstellung überrascht, aus 8 wurde plötzlich 9 Uhr. Geplant war für heute ein Besuch im botanischen Garten und danach die etwas wohlhabendere Gegend Baria do Tijuca erforschen…Aufgrund der Entfernungen haben wir uns für den Linienbus entschieden. Dies ist auch ein Erlebnis, erst muss man herausfinden , welcher Bus der Richtige ist, was ohne portugiesisch  fast unmöglich ist, wenn man endlich die Linie weiß, dann heißt es warten. Entdeckt man im Verkehr die richtige Linie, dann stürzt man auf die Straße oder versucht das Teil wild gestikulierend zu stoppen. Wenn man Glück hat, dann hält er, wenn nicht, dann kommt bestimmt innerhalb der nächsten halben Stunde der Nächste. Zusätzlich zum Fahrer gibt es noch einen Kassierer der vor einem Drehkreuz sitzt, dieses ist so eng, dass eventuelles Gepäck drüber gehoben werden muss. Insgeheim hatte ich die ganze Zeit gehofft, dass mal ein Fahrgast einsteigt, der doppelt so breit ist, wie ich….das Schauspiel hätte ich mir gerne angeschaut… Hat man dann alles gemeistert, kommt die spannende Frage, wann bin ich am Ziel? Es gibt keine Anzeigen, Ansagen und Stationen zählen funktioniert auch nicht, da man nicht weiß, wie viele bzw. der Bus nur nach gut Dünken anhält oder einige Stationen nicht als solche erkennbar sind.

Botanischer Garten: Umgerechnet 2 € Eintritt und richtig fett was zu sehen ….IGS 2013 in Hamburg  = 22 € Eintritt und grotten schlecht! Begrüßt wurden wir von Wasserschildkröten …als Vitor seine Zeit an der Kasse verbrachte, habe ich entspannt einem fetten Weibchen bei der Eierablage zugeschaut.     Ich möchte nicht wieder darauf eingehen, wie deprimierend es ist, hier Pflanzen wie Unkraut wachsen zu sehen, die wir mühsam in Wohnung bzw. Garten hegen und pflegen,   … da es jetzt schon wieder Mitternacht ist, einfach viele Bilder schaut selbst…. …natürlich gibt es hier auch noch mehr zu entdecken..die Kapuziner haben wir in Iguazu gesehen… endlich habe ich es auch geschafft, sie abzuschießen…lustig war der kleine Fratz, der versuchte seine Nuss auf dem Ast aufzuschlagen. …nur nochmal zur Erinnerung…zwar im botanischen Garten, aber freilebend!!!!

  womit ich natürlich nicht gerechnet habe…. sind die nächsten Aufnahmen….wir sind immer noch mitten in der Stadt. …ich bin mir noch nicht ganz sicher, aber es müsste sich um Pinselohräffchen handeln……. aber es geht noch weiter….

.. hier habe ich Vitor mal wieder missbraucht um den Größe des Bambus darzustellen…. macht er doch gut, oder ?   … und die nächsten Bilder zeigen, dass Vitor auch schon toll mit dem Finger am Auslöser ist….der nächste müsste ein Steppenwaran sein, den ich in Bonito schon gesehen habe, sein Biss ist sehr unangenehm und nicht ganz ungefährlich…. ……aber der will bestimmt nur spielen…die nächsten 3 Bilder brauchen keinen Kommentar….aber doch… Bild 1 da lacht er noch, Bild 2 da guckt er schon  ein wenig angespannt…Bild 3 da macht er sich vor Schreck fast in die Hose und ich meine nicht den Waran

Zum Abschluss noch ein paar Eindrücke, natürlich darf auch der Turkan nicht fehlen, hier allerdings mal wieder eine andere Art

… Wer also immer noch der Meinung ist, dass ein Besuch im botanischen Garten langweilig ist, dem ist nicht mehr zu helfen.. oder er hat sein ganzes Leben in Mümmelmannsberg verbracht und hat mein tiefstes Mitgefühl.

…. und morgen ist schon der vorletzte Tag….   

Heute war der vorletzte Tag, die Wehmut steigt merklich, deshalb nur noch ein paar  unkommentierte Bilder  vom Zuckerhut

Hiermit beende ich den Blog, danke allen Lesern und  Kommentatoren (hier, per WhatsApp und Mail) und hoffe, ich konnte ein wenig die Eindrücke, Erlebnisse und Gefühle dieser tollen Reise vermitteln und rüberbringen.

Ganz besonders danke ich natürlich Vitor, für diese  gemeinsame tolle erlebnisreiche Reise und hoffe, dass es nicht die letzte gemeinsame Tour war.

Die Anreise verlief relativ glatt. Mit dem Bus zur Grenze, Brasilen ausreisen, in den Bus springen, bis zur argentinischen Grenze, einreisen. 2 Stempel mehr im Pass und dann weiter zum Park. … die Ausreise wird  viel spannender. Aus de fahrenden Bus springen, illegal in Brasilien, zurück zur Grenze laufen und zu versuchen einzureisen obwohl wir uns bereits auf brasilianischen Boden befanden . Aber dazu später mehr.

Im Park habe ich 705 Bilder gemacht!!!! Die Auswahl ist sehr schwer und zeitaufwendig. Ich bin müde und platt. Ich werde aber trotzdem mal anfangen und sehen wie weit ich komme.

Als erstes ging es mit der Schmalspurbahn nach oben, da wo das Wasser runterfällt, ihr erinnert Euch an die Bilder aus dem Flieger.  Dann ging es zu Fuß weiter zu … na guckt selbst…sehr schwer zu fotografieren, da die aufsteigende Gischt einem das Leben schwer macht und die Linse mit Wassertropfen benetzt … Einige Leute haben einen Vogel  und andere…. naja, was soll man dazu sagen………..Schmetterlinge im Bauch sehen irgendwie anders aus

Dann ging es weiter um das Spektakel aus anderen Ebnen zu erleben. Bei allem was auf den Bildern zu sehen ist, es kann nicht das Life- Erlebnis wiedergeben, dieses Wasser, diese Kraft muss man hören, schmecken, fühlen…einfach real erleben. es ist kaum beschreibbar….. Kapuzineraffen, Gottesanbeterin und anderes Viehzeug….und  nun geht es weiter mit dem von oben runter plumpsenden Wasser  Ehrlich gesagt weiß ich nicht mehr was ich schreiben soll, ich finde die Bilder sprechen doch für sich…

…..und zum Abschluss für heute, noch die Ausreise. Vom Park ging es mit dem Bus in Richtung argentinischen Busbahnhof. Von dort mit dem nächsten Bus zur Grenze, argentinischen Ausreisestempel holen, was beim deutschen Pass etwas dauert. Das hatte zur Folge, dass der Bus schon, mal ohne uns weiter gefahren ist. Bis zur brasilianischen Grenze sind es aber gefühlte 3-5 km. Also in den nächsten Bus gesprungen. Dieser hielt aber nicht an der brasilianischen Grenze, sondern fuhr einfach durch, dies bedeutet, dass ich keinen Einreisestempel habe  und somit illegal in Brasilien bin. Es stellte sich heraus, dass der Bus von Argentinien direkt nach Paraguay fährt und somit nicht in Brasilien anhalten darf. Mein Problem war, das ich nicht ausreisen kann, ohne aus Argentinien nach Brasilien eingereist zu sein. Der Busfahrer weigerte sich aber konsequent in Brasilien zu stoppen. Nachdem der halbe Bus über mein Schicksal diskutierte und Vitor pausenlos auf den Busfahrer einredete, drosselte er das Tempo, öffnete die Türen und lies uns vor der Autobahnauffahrt abspringen. Natürlich hatten wir Flip Flops an….  Dann ging es ca. 1 km zu Fuß zurück zur brasilianischen Grenze um vom brasilianischen Hoheitsgebiet aus nach  Brasilien einzureisen….finde den Fehler!!!!   Die Grenzpolizistin hatten ihn gefunden!  Mit Händen und Füßen habe ich ihr versucht verständlich zu machen, was vorgefallen war. Irgendwann hatte sie ihre autoritäre Ader zu ihrer Befriedigung genügend ausgelebt und hat mich ein  Einreisereiseformular ausfüllen lassen, Nach gründlicher Prüfung gab es dann endlich den ersehnten Stempel. Der nächste Bus war dann von einer anderen Firma, also nochmal  Ticket kaufen und so hatte der tolle Tag noch ein zum schmunzeln bürokratisches Ende…. und ich gehe jetzt zu Bett.

Weiter geht’s aus Rio…..

….

Nun sind wir schon in der VIP-Lounge im Flughafen Curitiba gelandet und es ist ein wenig Zeit noch ein paar Zeilen zu schreiben, bis der Flieger in Richtung Foz do Iguacu startet. Glücklicherweise sind wir schon rechtzeitig los, da gerade in den Nachrichten berichtet wird, dass ganz Curitiba wegen Demonstrationen dicht ist.

Vitor hat erreicht, dass uns das Desaster mit unserer Wäsche  zwar 2 Koffer gewaschener und gebügelter Wäsche eingebracht hat, aber keinen Cent gekostet hat… 70 € gespart. Seine Lieblingsworte  sind  “das ist unakzeptabel” und “das ist lächerlich”. Mit seinem Dialekt klingt es total knuffig. Aber der Erfolg gibt ihm recht. 

Man kann hier so ziemlich alles mit der Kreditkarte bezahlen, die Unterschrift auf der Karte hat noch niemand kontrolliert. Wir haben uns schon den Spaß gemacht , dass ich die Karte übereichte und Vitor mit seiner Unterschrift den Beleg unterschrieb. Was auch bedeutet, wenn die Karte abbanden kommt, sollte man diese wirklich zeitnah sperren lassen.

Auffällig sind die ganzen Großbaustellen hinsichtlich der WM. (Flughäfen, Straßen, Versorgungsleitungen , Gebäude, Infrastruktur.) Ich frage mich ernsthaft, wie das alles innerhalb von einem 3/4 Jahr fertig werden soll? So wirklich kann ich mir das nicht vorstellen…. aber wir werden sehen. In diesem Zusammenhang finde ich auch das gesamte Elektrizitätsnetz sehr spektakulär. Selbst nach einem kleinem Sturm sind Scharen von Elektrikern unterwegs und “knoten” die maroden Leitungen wieder zusammen. Kommunikationsleitungen hängen natürlich auch in dem Gewirr. Ob dieses Stromnetz den Anforderungen 2014 gewachsen ist… mmmhhh… ich weiß nicht. Da ich selbst mal Elektriker gelernt und jahrelang als Energieanlagenelektroniker gearbeitet habe, habe ich da so meine Zweifel…. aber vielleicht sehe ja alles typisch deutsch einfach zu schwarz.

Unsere liebevoll gehegten Zimmer- und Gartenpflanzen wachsen hier natürlich draußen ohne größere pflegerische Maßnahmen und werden hier streckenweise als Unkraut bezeichnet, …Ich denke diesen Satz muss ich nicht weiter kommentieren. Wenn ich könnte würde ich einen gesamten Koffer Ableger mitbringen, die dann bei uns auch nur wieder vor sich hin mickern würden .

Der Anflug auf Foz do Iguacu war schon mal spektakulär und lässt für den morgigen Tag die Spannung steigen. Ich habe die Bilder bewusst nicht bearbeitet, um das gewaltige Ausmaß nicht zu verfälschen. Durch drauf klicken könnt Ihr die Bilder vergrößern, aber ich denke das habt Ihr eh schon rausbekommen. Schätzungsweise hatten wir eine Höhe von 3000 – 4000 m als ich die  Bilder gemacht habe. Das ist alles Fluss und kein See oder der Ozean. Dort wo man die Wasserwolke erkennt, sind die Wasserfälle. Diese werden wir uns morgen aus der Nähe anschauen und zwar von der argentinischen Seite. Argentinische Pesos haben wir uns schon besorgt. Hoffentlich spielt das Wetter mit und wenn nicht, dann eben nicht. Ich bin schon echt gespannt.

Eigentlich fotografiere ich ja keine Hotelzimmer, aber Vitor hat es wieder mal geschafft (wie auch immer), aus unserem Zimmer eine Suite zu machen!! Ich denke der Ausblick spricht für sich!! Natürlich Gäste – Klo und was man alles so braucht inkl…. warum ich nach dem Ausblick direkt zum Gäste – Klo komme, keine Ahnung  Wir befinden uns hier im Dreiländereck Brasilen, Argentinien und Paraguay. Die Brücke führt direkt von Brasilien nach Paraguay. … und hier ein Blick auf Paraguay.

Sonst ist die Stadt brasilianisch schnucklig, es wird aber allerdings Kleinstädtischer! Vitor war vorhin beim Friseur, ein so genannter Ausbildungsbetrieb. Wenn der Meister persönlich babiert, kostet es 10 RS, wenn die Azubine ran darf, dann nur 3 RS… er hat natürlich die Auszubildende genommen. ….leider konnte ich kein Foto machen, da ich mir Klebstoff – Junkies vom Hals halten musste     Bis morgen!!!

Danke an die Beitragsschreiber und natürlich an die WhatsApp’er !!!

Hinweis: In diesem Beitrag werde ich fortführend Schreiben solange wir in Curitiba sind.

Gestern Morgen hat es in Bonito bei 27 Grad in Strömen geregnet, dass wir tatsächlich um unseren Flug nach Curitiba bangen mussten. Online Informationen zu erhalten, war auch nicht möglich, da das eh schwache WLAN ständig zusammen brach. Mittlerweile habe ich begriffen, dass das gesamte Leben in Brasilien, insbesondere auf dem Land irgendwie draußen statt findet. Wir hätten in unserer kleinen schnuckligen Hütte auf 12 qm ohne WLAN und zeitweise ohne Strom ausharren müssen. Bis auf das Frühstück gab es auch keine sonstige Verpflegung im Gästehaus. Gegen Mittag hörte es auf zu regnen und wir konnten zum “Flughafen” aufbrechen. Wenigsten war er asphaltiert, so das Lande-/Startbahn nicht unter Wasser standen.   

Unser Check in verlief reibungslos, dann viel der Strom aus…. man hat dann wohl mit Papier und Stift weiter gemacht, bis es wieder Strom gab. Da wir in Sao Paulo umsteigen mussten, hat sich Vitor schon um die Pläne A,B.C gekümmert…was, wie , wenn. Es schon faszinierend wie er es immer hinbekommt. 30 Leute umringen den Manager des Flughafens, der einzige der mit ihm verhandelt ist….? Na ihr wisst schon! Der Vitor! Mit einer Gelassenheit, ruhiger Stimme redet er sein Gegenüber in Grund und Boden. Erst wenn er alles erreicht und erfahren hat, dann lässt er von seinem Opfer ab… Dicken Knutscher, dafür!!!   Ich hätte den Typen wahrscheinlich nach einer viertel Stunde auf seinem eigenem Vorfeld beigesetzt, da ich von dem ganzen Laber – Rhabarber eh nichts verstanden hätte und völlig genervt den Verstand verloren hätte. (für die politisch korrekten, ist natürlich nur bildlich gemeint). Wahrscheinlicher wäre es gewesen, dass ich den Verstand verloren hätte und mich heulend selbst auf dem Vorfeld beigesetzt hätte.

Dann kam auch unser Flieger! Hurra!!!! Wer sich bei dem Anblick der Bilder fragt, warum der Rosinenbomber pink ist…diese Frage stellte ich mir natürlich auch…., aber nicht was Ihr wieder denkt. Hierbei handelt es sich um Promotion Aktion der Fluggesellschaft zur Prävention von Brustkrebs bei Frauen. 

Mit ca. 45 min Verspätung ging es dann endlich los. Der Pilot teilte uns mit, dass es wetterbedingt recht turbulent wird, er will aber versuchen die Zeit wieder aufzuholen. Aufgeholt hat er nicht viel, sehr wacklig war streckenweise, aber okay…Spektakulär war, als nach dem Aufsetzen der Pilot bremste und der ganze Vogel mal fix wegrutschte…. ups…….Zeitlich war das alles eine Punktlandung, was bedeute das wir unseren Anschlussflieger nicht erreichen werden. Als wir gerade aussteigen wollten, kam die Durchsage, dass wir direkt mit dem VIP-Bus (war natürlich nur ein normaler Shuttle) am Flieger abgeholt werden und zum nächsten Flieger, der auf uns wartet,  gefahren werden. Wir saßen im Shuttle – Bus, das Personal versuchte unsere Koffer im Flieger zu finden, wir hatten ja fast als Erste eingecheckt, daher war unser Gepäck auch als erstes im Flieger und somit ganz hinten im Gepäckraum und Vitor flötete fröhlich “ Wie sind Madonna!” …. Hoffentlich hat uns keiner verstanden… allerdings mussten wir bisher die Erfahrung machen, dass mehr Leute uns verstehen als man vermutet…

Jedenfalls sind wir fast pünktlich im Hotel angekommen und haben uns wieder auf ein paar Annehmlichkeiten des Stadtlebens gefreut…Heute wollen wir die Stadt erkunden und werden ein Sack voll Klamotten für umgerechnet für 70 € waschen lassen. Bin ja mal gespannt. Bunt, weiß und pink… mal sehen, was dabei raus kommt. Lach…

Bis später

Am heutigen Montag, 14.10. haben wir Curitiba zu Fuß erobert. … war ja auch das ideale Wetter… … für morgen ist 22 Grad und Unwetter angesagt. Deshalb sind wir auch froh, dass wir nicht in Bonito festhängen. Hier kann man die Zeit auch bei Regen ganz gut verbringen.

Curitiba ist eine sehr schöne grüne lebendige Stadt. Im Gegensatz zu Sao Paulo ist die Stadt zwar nicht so alt und historisch, hat aber auch sehr viel Charme.

Ich finde Curitiba sehr viel moderner, sauberer, friedlicher, grüner und dennoch brasilianisch charmant. Es gibt definitiv vieles zu entdecken. Natürlich sind die Fotos wieder nur eine kleine Auswahl. Aber ich denke, diese und die folgende Fotos spiegeln wieder, was ich meine und empfunden habe.

Natürlich gibt es auch einen Stadtpark …. in dem allen eingewanderten Nationalitäten ein Teil gewidmet ist, allerding ist das Teil so groß, dass wir nur einen Teil durchquert haben. Interessant ist vieleicht noch der Name “Johannes Paul”, der Papst hatte den polnischen Teil des Parks besucht.

Interessant sind auch die Bushaltestellen. Ich bin erst gar nicht drauf gekommen , was das für Dinger sind… hihihi

  Bus sind wir auch gefahren, allerdings gab es an der Haltestelle weder eine Nummer der Linie bzw. einen Fahrplan….. aber Vitor war sich sicher, dass ein Bus kommen würde und er hatte recht.

Natürlich gibt es auch moderne Kunst. …. und ne Oper…in natürlichem Ambiente………´…………… was ich allerdings gar nicht kapieren kann, was die Bayern hier zu suchen haben. Man könnte denken, dass Deutschland nix anders zu bieten hat, als Fritz , Helga und Bier ……

…unerwähnt darf nicht bleiben, dass ich gestern beim Italiener mein erstes vernünftiges Steak in Brasilien bekommen habe. Somit ist der Campo Grande Skandal verziehen…. Vitor schreit nach Essen…. ich muss Schluss machen… bis morgen…. im Regen mit Unwetter…. heute geht’s ins Steakhaus

Oi, Born dia, Guten Morgen, Hallo   Dienstag, den 15.10. es ist zwar bewölkt, bei angenehmen 22 Grad und das angesagte Unwetter ist bisher noch nicht in Sicht.

Nach dem gestrigen Besuch im  “I Tropilha Grill Churrascaria” werde ich in Deutschland wohl nie wieder ein Rodizio – Restaurant betreten und den dort dargebotenen Abfall vertilgen. Jedenfalls habe ich mir es vorgenommen, aber wir Menschen neigen ja zum Vergessen. … Es war echt ein Hochgenuss für Fleischfresser. Aber auch das Buffet war Hammer, an dem auch die Vegetarier unter Euch ihre fleischlose Lust befriedigen könnten.

Noch ein schönes Erlebnis von gestern beim Shoppen. Aufgrund der angesagten Wetterlage brauchte ich noch ein paar frische Sportsocken für die Sneakers. Ist ja auch eigentlich kein Problem. Da meine Füße noch ein wenig vom Pantanal geschunden sind, wollte ich etwas höhere und keine “Füßlinge”. Vitor stellte sich schon mal an die Schlange vor der Kasse an und ich wurschtelte mich durch die Sockenregale die parallel zu der Schlange verliefen. Nach gefühlten 10 min stellte ich fest, dass ich von 10-15 Brasilianerinnen aus der Schlange mit offenem Mund und erstauntem Blicken beobachtet wurde. Augenscheinlich fragten sie sich, was der große, dicke, tätowierte, fremdländisch sprechende Typ solange zwischen den Sockenregalen rum grabbelt. Es war mir dann doch schon recht peinlich und entschied mich spontan für “norton sports, cano longo, six pack” COMPOSICAO: 56 % Algodao, 41 % Poliester, 2 % Elastodieno, 1 % Outrafibras, Größe 39/43  für 17, 90 RS. … Ich kann auch spontan… Vitor meint, dass die Teile sogar eine Wäsche überleben werden…Die Anprobe im Hotel hat ergeben, dass das Design ein wenig zu wünschen übrig lässt. Es handelt sich eher um kleine Säckchen die man über die Füße zieht, als um eine moderne Sportsocke. Um den sportlich Charakter ein wenig aufzuwerten habe ich heute morgen 10 Liegestütze gemacht. Glücklicherweise hat Vitor noch geschlafen…..  So Frühstück …. bis später.

Das angesagte Unwetter ist ausgeblieben, somit habe wir den Tag mit Schlendern, Shoppen  und einfach nur Spaß haben verbracht.  Hier noch ein paar Eindrücke. Ich mag diese Stadt. Obwohl auch Curitiba sehr Multikulti ist, ist der Anteil der Schwarzen sehr gering. Krass fand ich das auftreten der Security in einem Einkaufscentrum. Als wir das Center betreten hatten, wurden wir die ganze Zeit von 3 – 4 von diesen A…en begleitet. Vitor erklärte mir, dass das normal sei, da er Schwarzer ist. Ich wollte es fast  nicht glauben, teilweise wurden wir von allen 3 Ebenen beäugt. Selbst das käufliche erwerben eines T-Shirt konnte sie nicht davon überzeugen, dass mein schwarzer Begleiter nicht gleich einen Juwelier ausrauben wird. Nachdem wir eine Saftbar nicht ausraubten, sondern den bestellten Saft mit Geld  bezahlten, waren die Sicherheitskräfte wohl der Meinung, dass ein übergewichtiger, mit einer weißen Brille und 10 $ Schuhen als Bewacher ausreicht. So unauffällig er konnte lief er Streife vor unserem Tisch… Ich glaube er war total stolz darauf, dass es ihm gelungen ist, unseren Tisch nicht umzurennen. Als es weiter ging,  war er immer in unserer Nähe. Als Vitor auf dem Klo verschwand, warte er auch brav. Ich habe mich vor ihm aufgebaut und musterte ihn von oben bis unten mit einem breiten Grinsen, was ihm ziemlich unangenehm war. Er zog sich 5 m zurück, ich folgte 5 m…er quakte nervös in seinen Funk und bekam augenscheinlich über den Knopf im Ohr die Anweisung zur Flucht. Die weitere Überwachung erfolgte von der oberen Ebene….. Hätte ich es nicht selbst miterlebt, ich es kaum geglaubt.

Um mal wieder ein paar Bilder ins Spiel zu bringen. Noch ein Stadtpark. … Es ging dann schlendernd zurück zum Hotel. Ich habe mich in die Sauna verzogen und aus dem 17 Stock den Ausblick genossen. Die Sauna,etc. lassen ich mal unkommentiert, woher sollen die Brasilianer auch wissen wie es geht…. Lach..  Vitor hat in der Zwischenzeit den Hotelmanager rund gemacht, da unsere 70 € Wäsche nicht da war und als sie kam, waren einige Teile noch nass und steckten in Tüten, dann kam die Big Mama von der Wäscherei und hat sie wieder mitgenommen. Als Entschuldigung gab es ein paar Fruchtspieße vom Hotel… die waren nach der Sauna auch sehr lecker.

Ach ja… Lecker… lieber St…. wir waren heute im Cafe Neuchatel!!!!  Vito r meint, Du wirst uns beneiden. hihihi War schon sehr lecker, obwohl ich ja nicht so ein Süßer bin, wir zwei Beide!

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Die Fahrt von Campo Grande verlief reibungslos. In einem  nicht klimatisierten MB Sprinter mit 8 Fahrgästen  und 2 Fahrern ging es über den Highway, Autobahn ,Landstraße oder wie man das Teil bezeichnen möchte. Streckenweise war es eigentlich ziemlich egal ob die Fahrbahn asphaltiert war oder nicht.(sie war es aber durchgängig) …. natürlich kein vergleich mit unseren Straßen… der Körper war immer gut in Bewegung.

Egal es war eine interessante Fahrt über Land,vorbei an, vorbei an riesigen Farmen, rotstaubigen Feldern (weshalb der Fahrer auch zeitweise die Lüftung abstellte), an am Straßenrand lebende Landarbeiter und im Gegensatz dazu die prächtigen Anwesen der Farmer. Nach 2 Stunden eine Pause an einem typischen Truckstop. War auch schon sehr beeindruckend, aber Fotos zu machen, war mir dann doch peinlich. Ich geniere mich doch so schnell.  Zwei Stunden später sind wir  an unserm Ziel angekommen. ….Die Villa Verde liegt ca. 15 min mit dem Fahrrad von dem Zentrum von Bonito entfernt, also schon ein gutes Stück außerhalb. Traumhaft. Die Anlage besteht aus 4-6 kleines Häuschen, ganz einfach und ohne Schnörkel. Knuddlig!!!

…oder jetzt um 18.30 Uhr, es ist schon stockdunkel, aber die Restlichtwertung ist genial

Tukane, Aras und sonstiges Geflügel treiben sich hinterm Haus rum bzw. fliegen über unseren  Köpfen. Geduscht habe in vorhin unter einer Bananenstaude, die ist einfach da gewachsen wo die Gartendusche steht,,, dummes Ding

und hier noch unsere neuen Verkehrsmittel…. sind zwar ziemlich durch, aber was egal Ich werde hier auf dieser Seite die nächsten Tage weiter berichten und für Bonito keine neue Seite beginnen… einfach immer runter scrollen und weiter lesen. ….. Achso, an der Stelle mal wie früher “ Ich grüße meine Muddi in de DDR”…. bei Euch ist es schon 0.30 Uhr… wir werden jetzt Essen gehen…. ich wollte heute mal Alligator probieren,…. bis morgen

Heute ist Freitag, ich bin wieder um 5.30 Uhr aufgestanden und mit  Mountainbike  und Kamera aufgebrochen….unsere Wirtin fragte mich, ob alles okay mit mir wäre, da sie um diese Zeit niemanden erwartet hat. Ich versuchte ihr mit meinem ostdeutschen Englisch klarzumachen, dass ich nur ein bissel in den Busch möchte um Fotos zu machen. Sie nahm es mit einem fragenden “ooookaaay” zur Kenntnis, ihr Blick sagte mir, was sie wirklich dachte…. Sie und alle Landarbeiter die mich sahen, haben wohl gedacht…”Der Typ hat wohl die Vollklatsche”…… na ja , irgendwie haben sie auch recht.

Da der gesamte Busch irgendwie zum Farmland gehört, war es nicht so einfach vom Wege abzukommen. Ein Loch im Zaun und ich dachte, “geht doch”….. scheiße war, als ich gerade die Kamera aus dem Rucksack zerrte, kamen, vorher auch immer, 5 nicht fröhlich gestimmte Hunde auf mich zugestürmt. Augenscheinlich gehörten sie zu irgend welchen Gaucho’s. Beherzt auf sie zugehend und sie vollquatschend schlug ihre Aggression in Schwanz wedeln um. Ob ich die Gauchos auch so zum “Schwanz wedeln” bekomme, hielt ich für unrealistisch, deshalb trat ich besser den geordneten Rückzug an.

Einiges habe ich aber doch noch zu Gesicht bekommen und einiges sogar vor die Linse…. es doch immer wieder ein Kick, wenn man scheues Wildtier abschießen kann, ohne es groß zu stören. Hier ein paar Bilder vom morgendlichen Ausflug. 

Mein kategorische Ablehnung gegen geführte Touren musste ich korrigieren. Wald, Fluss, Land gehört hier zu den Farmen und sind somit Eigentum der Farmer. Deshalb hat man kaum eine Chance dort hinzukommen, ohne zu bezahlen(sie lassen es sich gut bezahlen) und sich geführten Führungen anzuschließen. Wenn es dem ökologischen Tourismus dient…. okay, dann ist es so…. also geht es heute Nachmittag zu einer Wasserfalltour und morgen zu den Flussgrotten.

Vitor hat wieder mal einen Fahrer für uns aufgetan und somit konnten wir auf den Transfer aus dem Reisebüro verzichten und die Buchung der Tour hat er auch, wie auch immer, ohne Veranstalter hinbekommen. Also ging es zu der 25 km entfernten Farm.

… es regnete in Strömen, aber bei 30 Grad ist auch egal und außerdem sind wir ja im Regenwald! Bekleidet mit T-Shirt, Badeshorts und Surfschuhen ging es unter Führung eines regionalen Guides es los. 3 Stunden durch den Busch am Ufer entlang, zu den verschiedenen Wasserfällen.  Vorteil des Regens war, dass wir kein Mückenproblem hatten. Nachteil, wenig Tiere oder einfach nicht zu fotografieren, da sonst die Kamera abgesoffen wär, 

Highlight war natürlich das Baden und das Springen. Leider durfte man keinen Kopfsprung …. wie hätte der Guide das eigentlich verhindern wollen????

Zur Info, Sprunghöhe ist 6 m und Wassertiefe ca. 7 m…. also Kinderkacke…. Spaß hat es trotzdem gemacht….

….. bis morgen

Auf die Anfragen per WhatsApp…. ja der Alligator war sehr lecker,,,, aber gestern hatte ich Wasserschwein… Bilder sind im Beitrag Campo Grande…..das war viel leckerer….. ich denke das ich das heute nochmal essen werden,

Jo heute ist dann schon Samstag, der 6te Tag. … der Tag begann wie die Letzten um 5.30 Uhr mit dem Rad und der Kamera in die nächste unerforschte Himmelsrichtung.  Nachdem wir gestern 25 €/ pro Person  exklusive Transfer für die  für 2 Tukane  gezahlt haben, habe ich heute morgen ca. 15 Tukane innerhalb einer halben Stunde gesehen…… für 0 €.!!!

Dafür wurde ich von einer Herde Rinder beklotzt. , aus Rache habe ich die nächsten 3 Bilder “Tod im Patanal” getauft

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Nach dem Frühstück gab es dann, dann die zweite geführte Tour, auch extrem teuer, aber sonst hat man keine Chance.

Es geht auf  einer glitschigen Felsentreppe 70 m in die Grotte.

  Ich fand es schon ein Wunder, dass niemand den direkten Weg genommen hat. Es gab nicht die geringste Form der Sicherung, bis auf ein Haarnetz und eine Mütze

. Na ja wird wohl eher auch überbewertet.   Wobei ich finde, dass das Haarnetz mir gut steht.

Allerdings neben Vitor wirke wieder mal ein wenig blas.,                                                                                                                       

Morgen geht es dann wieder mit dem Flieger weiter, allerdings vom Flughafen Bonito. Dort startet und landet einmal in der Woche eine Maschine., rein rechnerisch zwei Flugbewegungen pro Woche. Mal schaun was das für ein Acker ist, na zur Not schieben wir die Kiste mit an.

Wenn heute nix dramatisches mehr passiert, geht es ab morgen mit einem neuen Beitrag aus Curitiba weiter.

…Als erstes ein Hinweis in eigener Sache wegen, der permanenten Zeitverschiebung habe ich die Laptop Uhr nicht verändert, weil sonst der Blog durcheinander  kommen würde, Selbst bei den Inlandsflügen überqueren wir Zeitzonen. Vitor hat vorhin erst mal in der Rezeption angerufen und gefragt wie spät es ist.

Nur kurz… gestern haben im Hotel gegessen, nachdem ich ein paar Runden im Pool gezogen haben… Ehrlich gesagt ich habe noch nie so ein schlechtes Steak in meinem Leben gegessen….naja, aber wir waren zu faul raus zu gehen. Der  Calpi… war mit weisem Zucker und Eiswürfeln, anstelle braunem Zucker und Crasheis….und so ist es tatsächlich richtig, nicht wie wir es tun  aber vielleicht machen wir es ja falsch….– heute war ich schon um 5.00 Uhr wach und ausgeschlafen, im Zimmer gefühlte 26 Grad , da ich nicht mit Klimaanlage schlafen wollte. Beim Blick aus dem Fenster …Sonne und eine Sperbereule…. dann habe ich fix T-Shirt übergeworfen und Kamera geschnappt… Ich habe Aras und vieles andere Gevögel zu Gesicht bekommen, es war traumhaft.

Hier noch ein paar Schnappschüsse.

Als wir aus dem Taxi stiegen, stellten wir fest hier ist ja nix! Selbst beim Anflug machte die steppenartige  Landschaft mit ihrer roten Erde eher den Eindruck des australischen Outback. Unser Hotel liegt auch vor der Stadt. 10 min zu Fuß und wir waren im Stadtpark. Ich betone noch einmal wir waren nicht im Tiergarten oder Zoo….

Da ich gerade noch an dem Sao Paulo – Detail schreibe und das natürlich auch nur im Flieger oder wenn einfach Wartezeit ist, werde ich mich über Campo Grande nicht weiter auslassen. Ich finde die Bilder sprechen für sich, es war sehr beeindruckend….. und morgen früh geht es weiter mit dem Transfer-Bus nach Bonito ( Warum Transfer –Bus, siehe Vorbereitung)

Nun viel Spaß mit einer kleinen Auswahl der Bilder.

07.10. Man soll  es nicht glauben, aber bisher hat alles perfekt geklappt und ich sitze seit 2.1/2 Stunden im Flieger nach Lissabon und die Sonne geht auf. Natürlich wäre ich nicht ich, wenn es nicht eine kleine Episode gäbe, die erzählenswert ist. Mein Abfluggate war A40 und mein Sitzplatz 5A, Also zum Gate A40 und bums, mein Boarding Pass war nicht lesbar. Die Damen winkte mich durch und ich war verwirrt. Dann habe ich meinen Platz gesucht. Anstelle 5A habe ich natürlich nach der Gate-Nr.,A40 gesucht.Nach Reihe 40 Platz A. Nee, schon klar Ab Reihe 20 kam mir die Übung schon komisch vor, da ich fast bei der zweiten Kombüse angekommen bin. Fragen hilft ja. Also die nette Krankenschwester angesprochen. War ja klar. Reihe 5, Platz A. Also wieder zurück. Auf Platz 5A saß schon Big Mama. Auf die Durchsagen habe ich nicht geachtet, aber irgendwas kam mir bekannt vor. Ich wurde im Flieger ausgerufen. Na das geht ja gut los, dachte ich. Also wieder zur Krankenschwester und mich zu erkennen gegeben. Sie hat mich in die Business Class eingeladen. Den Grund habe ich nicht hinterfragt.

Mein mir somit zugewiesenes Klo befand sich direkt neben dem Cockpit. Ob das so richtig ist, keine Ahnung! Als ich diese Örtlichkeit  aus bestimmten  Bedürfnissen aufsuchte, stand die Cockpittür offen. Ob das so richtig ist, ebenfalls keine Ahnung. Was aber wohl überhaupt nicht richtig sein kann, die Fahrer haben noch nicht mal auf die Straße geschaut. Die saßen mit dem Rücken zur Straße. … Das kann ja nun gar nicht richtig sein, dass lernt man doch schon in der Mopedfahrschule…. Aber ich dachte, sach mal nix…. , sonst werden die noch zickig.  Also habe ich es bei einem freundlichen aber bestimmten “Moin” belassen…… Diese Rüpel!!!!! 

Nun sitze ich in Lissabon auf dem Flughafen mit einem stillen Wasser.1 1/2 Stunden habe ich gebraucht um heraus zu finden, wo und welches mein Gate ist. Auf dem Boarding Pass ist die Zeile leer. Nachdem mich alle immer zu den Check In Schalter gejagt haben, habe ich einem Polizisten begreiflich machen können, dass ich eigentlich Gate suche.( Die Nummer des Gates habe ich vorher schon rausbekommen. ) Ostdeutsches Englisch scheint mit dem der portugiesischen Polizisten  kompatibel zu sein. Die sehen auch viel besser als die Check in – Miezen aus. Der Polizist hat mir auch verraten, dass es ca. 3 km zu Fuß sind. Deshalb werde ich gleich noch eine rauchen und mich dann auf den Marsch machen.

Dafür das ich noch in Europa bin habe ich mich doch gut geschlagen,,, oder

12.45 Uhr Ortszeit … 13.45 Uhr zuhause Zeit. … Nun sitze ich bereits im Transitbereich und mein Flieger geht erst und 14.50 Uhr nach Sao Paulo…. … Natürlich gibt es hier WLAN … allerdings nicht kostenlos… naja was soll ich habe ja auch ein Buch mit…. so aus Papier und so… Die älteren von Euch können sich sicher erinnern….

Zuhausezeit 5.30 Uhr … Ortszeit 0.30 Uhr …und einen Tag. später. …wir sind im Hotel und  ich bin schon über 24 Std auf den Beinen… nun aber erst mal ins Bett …

Morgen geht es dann in Sao Paulo weiter… Boa noite

08.10.

Der Jetlag hat mich nach der über 24 stündigen Reise um 5.00 Uhr aus dem Bett geworfen. Nachdem ich durch duschen,, packen usw. den noch schlafenden Vitor genervt habe, habe ich mich in die Lobby verzogen.

Gestern Abend sind wir vom Flughafen mit dem Airport – Bus in  Richtung Hotel aufgebrochen. Da es in Sao Paulo und Rio schon wieder Krawalle (brennende Busse, etc.) gibt  (diesmal geht es um Bildungspolitik),  haben wir auf die preisgünstigeren Öffentlichen verzichtet. Die Fahrt durch die  Dunkelheit hat, mir klar gemacht hat, dass ich auf einem anderen Kontinent , in einer anderen Kultur gelandet bin. Sicherlich habe ich schon viele Reportagen gesehen und mir war klar, dass ich hier was anderes als in Ost- und Westeuropa erleben werde. Erstaunlich finde ich, dass ein Fahrt durch die Nacht von  von 45 min bei mir diesen Eindruck hinterlassen hat. Alle Schaufenster waren mit Rollläden gesichert, somit fiel kein Licht  aus den Schaufenstern auf die Fußwege, Bergeweise schwarze Müllsäcken lagen an jeder Ecke, Müllmänner haben den Müll aus den geplatzten Säcken mit einem Brett zusammen gekratzt….und wo kein Müll lag, da lagen Obdachlose. Gleichzeitig liefen im Bus auf der Großbildleinwand die Nachrichten über die Krawalle vom Tag und wir betraten ein Hotel mit einer marmorierten Lobby und  Security. Die Wände sind mit ehemaligen Gästen von Fiedel Castro bis Queen Eliztabeth  gepflastert. Schon krasse Gegensätze.

Neue Benimmregel n fürs Klo musst auch schon lernen

Ich bin fröhlich gespannt wie es weiter geht. …. und hier stelle ich Euch erst mal Vitor vor

Nach einem schönen Frühstück ging es zu Fuß los, die Stadt am Tage mal unter die Lupe  zu nehmen . Bei gefühlten 20 Grad und leicht bedeckten Himmel. Es ging als erstes Richtung Altstadt/Centrum…unsicher was mich erwartet, habe ich auch nur die kleine Kamera mitgenommen….. anfänglich hatte ich bei diesem Trubel echt Hemmungen zu fotografieren, da ich den Eindruck hatte, ich bin der e inzige Tourist der fotografiert. Sao Paulo ist so Multi.Kulti, dass ich wahrscheinlich wirklich der einzige Tourist war.  Vitor machte mich darauf aufmerksam, dass ein Bus voller Kids mich anschauten und grübelten was ich wohl fotografiere. Ich werde am Ende des Beitrages einige Fotos (die Qualität und Motivwahl, ist nicht optimal, aber ich war wirklich ein wenig schüchtern und  unfassbares menschliches Elend lichte ich nicht ab ) kommentarlos anfügen. Diese Fotos können aber die Faszination, Charme, die Lebendigkeit, das krasse Elend , diesen chaotischen Verkehr, den Lärm , diese massive Polizeipräsenz, die auf den Straßen stattfindende internationale Kultur, die krassen sozialen Gegensätze . Ich habe heute soviel extreme Eindrücke gewonnen, dass ich momentan nicht in der Lage  bin und das auch diese Medium sprengen würde, diese hier nieder zu schreiben… ich bin immer noch ein wenig sprachlos und Ihr wisst das bin ich selten. …..und warum;…..ich bin einfach einen ganzen Tag mit Vitor durch eine Stadt gelaufen….und ich fasziniert sprachlos… ich habe noch nie so eine Stadt erlebt….ein paar Sehenswürdigkeiten haben wir natürlich auch mitgenommen!!

Über Gründerplatz, den Nullpunkt für alle  städtebaulichen  Maßnahmen in Sao.Paulo, Markthalle, Märkte ( ich habe immer noch Geschmacksexplosionen im Mund)….etc.etc. werden ich nochmal gesondert berichten, da wir Essen gehen wollen… Die Stadt wird Dunkel, es ist 20.00  Uhr und wir werden uns nochmal in diese faszinierende Stadt begeben. bevor es morgen nach Campo Grande weiter geht….

Was will ich hier? Der Plan ist, meine Reise nach Brasilien im Oktober 2013 für Freunde und Familie zu dokumentieren. Los geht es am 7.Oktober von Fuhlsbüttel nach Lissabon. Damit mein Gepäck mir auch folgen kann, gibt es dort einen Zwischenstopp und dann geht es ab übers große Wasser nach Sao Paulo. Den Weiteren Verlauf könnt ihr der Karte entnehmen.

Postkarten schreiben ist zwar lustig, aber da habe ich keinen Bock drauf und meine Handschrift kann eh kein Mensch lesen. Außerdem bekommt man davon immer so Schwielen an den Händen. 😉

Meistens kommen die Dinger erst an, wenn man schon wieder zuhause ist und den Überblick zu behalten, wen man bereits mit dem typischen Text „… das Essen schmeckt gut, das Wetter ist toll, nur die Lisa, die zieht mir immer an den Haaren. Grüße aus dem Ferienlager. Euer Jens“genervt hat, ist in meinem Alter ja auch nicht mehr so einfach.

… und sone Flaschenpost ist echt ne coole Alternative… hat sich seit Jahrhunderten bewährt, aber so richtig zeitgemäß ist das ja auch nicht mehr!  

Deshalb werde ich mal ein neues Medium ausprobieren und hoffe, dass ich alle technischen Hürden  meistern werde und dass der Unfug den ich hier schreibe Euch gefällt.